Naturheilkunde in der aktuellen Erkältungswelle

Was hilft in der aktuellen Erkältungswelle

Immer wieder sieht, hört und liest man in diesen Tagen in allen Medien über die Erkältungswelle, die in diesem Winter besonders schlimm zu sein scheint und das Arztpraxen, Notaufnahmen und Apotheken zur Zeit überlastet sind bzw. keine „Fiebersäfte“ mehr haben. Mir stellt sich dann die Frage, wie bin ich nur ohne alles das groß geworden? Wie ist mein Sohn ohne all diese Medikamente aufgewachsen?


Mit Naturheilkunde!


Meine Mutter hatte keine Medikamente für mich. Hatte ich Husten gab es selbst gemachten Hustensaft aus schwarzem Rettich und Thymian Tee. Bei Halsschmerzen gab es Salbei als Tee oder einfach ein frischgepflücktes Blatt in die Wangentasche gelegt. Bei Schnupfen wurde mit Kamille inhaliert oder Brust und Nasenflügel mit selbsthergestellter Angelikasalbe eingerieben und bei Fieber gab es Wadenwickel mit Pfefferminztee oder später mit Retterspitz™. Außerdem gab es heiße Fliedersuppe, Holunderblütentee oder eine kräftige Hühnerbrühe.

Ja ich weiss, es gibt viele Erkrankungen, bei denen wir dankbar sind für die Möglichkeiten, die die Pharmaindustrie uns gibt und die unter anderen Umständen nur schwer behandelbar sind. Aber gilt das auch „ausschließlich“ für die aktuelle Erkältungswelle? Oder kann man in vielen Fällen vielleicht doch erst einmal mit Naturheilkunde starten? Es gibt einen Begriff dafür: „Komplementärmedizin“! Komplementärmedizin bedeutet eine Kombination aus Naturheilkunde und der sogenannten Schulmedizin, also das Beste aus beiden Welten. Immer wieder warne ich davor das auch die Phytotherapie ihre Grenzen hat, aber frühzeitig und richtig angewendet kann sie Schlimmeres vermeiden.

Manchmal müssen Antibiotika einfach sein, aber Antibiotika wirken nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren. Die aktuellen schweren Erkältungen werden aber in der Regel von Viren ausgelöst! RSV = Respiratorisches Synzytial Virus, Influenza-A Virus. Ja diese viralen Infekte können bei der sogenannte Superinfektion Bakterien die Lage verschlimmern. Am Besten lässt man es also gar nicht erst soweit kommen.

Vorbeugen ist also besser als Heilen! Wenn wir unser Immunsystem trainieren zum Beispiel mit Bewegung an der frischen Luft. Ob ein Spaziergang mit dem Hund oder eine kleine (gelaufene) Runde zum Einkaufen. Mit Kneippschen Güssen, die sehr schnell und einfach jeder in seinem persönlichen Umfeld machen kann. Mit Pflanzen wie dem Sonnenhut, der das Immunsystem „moduliert“. Mit Spitzwegerich, der gegen Viren und Bakterien wirkt und gleichzeitig bei festsitzendem Husten hilft. Mit Meerrettich und Kapuzinerkresse unseren pflanzlichen Antibiotika, die keine Resistenzen bilden. Dies gilt auch für die Hagebutte und der Sanddorn mit ihrem hohen Vitamin C Anteil.

Ihr seht es gibt sehr viele Pflanzen und Früchte, die man oftmals einsetzen kann, wenn die Arztpraxis überlaufen ist und die Apotheke keine synthetischen Medikamente mehr hat. Fragt doch einfach einmal nach „Naturmedizin“ und Ihr werdet sehen die Apotheker können Euch helfen, es ist ihre ureigenste Aufgabe. Nicht nur der Verkauf von Arzneimitteln, worauf sie heute manchmal degradiert werden.

Sollte sich mit diesen Mitteln nicht innerhalb der ersten drei Tage eine Verbesserung erreichen lassen oder es sich sogar noch verschlimmern, dann MÜSST Ihr natürlich zum Arzt oder Therapeuten. Aber versucht so wie es meiner Mutter mit mir und mir mit meinem Sohn gelungen ist doch erst einmal die Arztpraxen zu entlasten.

Ich wünsche Euch allen ein frohes und vor allem Gesundes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein Gesundes neues Jahr 2023

Eure Charlotte Bronst